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Germania Ratingen
Nach 3:1 gegen 1. FC Kleve "wild" auf Pokalkracher gegen RWE

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Germania Ratingen brennt schon auf das Spiel gegen Rot-Weiss Essen.
Germania Ratingen brennt schon auf das Spiel gegen Rot-Weiss Essen. Foto: Thorsten Tillmann
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Germania Ratingen hat sich beim 3:1 gegen den 1. FC Kleve keine Blöße gegeben. Auch im Niederrheinpokal soll der nächste Sieg her.

Nach der fristgerechten Einreichung der Lizenzunterlagen konnte sich Germania Ratingen in der Oberliga Niederrhein vor 260 Zuschauern am Stadionring mit 3:1 (1:0) gegen den 1. FC Kleve durchsetzen und vergrößerte somit den Abstand auf Verfolger KFC Uerdingen wieder auf vier Punkte.

So deutlich wie sich das alles anhört, ist es aber seit einigen Wochen nicht mehr bei den Hausherren. Auch gegen Kleve fehlten lange Zeit die spielerischen Akzente. Die Schwanenstädter waren vor dem 3:1 dem Ausgleich sehr nah. „Wir waren bis zur ersten Gelb-Roten Karte das bessere Team und sind so aufgetreten, wie ich mir das wünsche. Die unnötige Niederlage wird uns aber nicht aus der Bahn werfen“, analysierte ein etwas enttäuschter Umut Akpinar.

Der Gästetrainer war ähnlich gestimmt wie Georg „Schorsch“ Mewes, Sportchef am Bresserberg und Kultfigur am Niederrhein. „Die Saison geht immer bis zum letzten Spieltag. Wir werden uns gegen andere Gegner noch die nötigen Punkte holen“, sagte Mewes. Nicht zuletzt wegen der akuten Verletzungssorgen in Kleve. „Auch kommende Woche führe ich wieder zahlreiche Gespräche. Oberliga-Kicker kommen nicht bis nach Kleve, da müssen wir in der Landesliga und tiefer suchen“, ist der 75-Jährige noch kein bisschen müde, nach wie vor für den Fußball zu brennen.

RSV: Raschka - Henrichs (82. Baum), Demircan, Spillmann, Potzler - Nesseler, Klefisch (69. Touloupis), Adibelli, Di Gaetano (54. Ilbay), Hammoud (73. Merzagua) - Lamidi (56. Ari)

Kleve: Pomorin - Dragovic, Divis, Duyar, Akcakaya - Heynen (84. Hühner), Schütz, Bilali, Scheffler (68. Forster), Klein-Wiele - Rankl (46. Evrard)

Tore: 1:0 Demircan (25.), 2:0 Hammoud (54.), 2:1 Schütz (66.), 3:1 Ilbay (88.)

Schiedsrichter: Jonah Besong (Duisburg)

Zuschauer: 260

Gelb-Rot: Divis (23., Kleve, wiederholtes Foulspiel); Potzler (62., Ratingen, wiederholtes Foulspiel)

In Ratingen blickten die Verantwortlichen mit Vorfreude auf den Pokalkracher am Mittwoch bei Rot-Weiss Essen (19:30 Uhr, Stadion Hafenstraße). „Auch das Pokalspiel startet mit 0:0. Wir sind wild und wollen ins Finale, werden deshalb alles geben. Auf ein Finale gegen RWO hätten wir Bock, immerhin haben wir noch eine Rechnung offen“, meinte Phil Spillmann.

Der RSV-Kapitän blickte im RevierSport-Gespräch auch auf den möglichen Regionalliga-Aufstieg: „Spielerisch muss tatsächlich in den nächsten Wochen wieder mehr kommen. Da fehlt uns zuletzt etwas die Konstanz aus der Hinrunde. Wir sind plötzlich halt die Gejagten und müssen uns auch weiterhin vor allem die Siege in den Heimspielen erkämpfen."


Tatsächlich muss am Stadionring nun zweigleisig geplant werden. Mit dem aktuellen Kader dürfte sich die Regionalliga sportlich kaum realisieren lassen. Auf den Sportlichen Leiter Frank Zilles und Martin Hasenpflug warten ereignisreiche Wochen. Auch der Trainer freut sich aber erst einmal mächtig auf das Pokalspiel am Mittwoch: „Wir müssen defensiv so gut stehen wie gegen Kleve. Mit dem Sieg im Rücken ist die Vorfreude noch größer geworden. Kompliment auch an die Jungs, die zum Teil kurzfristig in den Kader gerückt sind und das richtig gut gemacht haben“, lobte Hasenpflug allen voran die Reservisten.

Für Kleve geht’s schon am Freitagabend zum Tabellenführer Sportfreunde Baumberg (20 Uhr, MEGA-Stadion). Mit der Leistung vom Ratingen-Spiel sollte auch hier ein Punktgewinn keine Utopie sein.

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